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INNEHALTEN

Kraft schöpfen

Orientierung finden

Das Jahr auf der Höhe

Jahreszeitlich gesehen führen uns die Julitage hinauf zur Hochphase des Sommers. In der Natur scheint eine schöpferische Ruhe einzukehren: Die Zeit prallen Wachstums ist vorbei, auf den Feldern und in den Gärten reifen die Früchte jetzt aus. Wir nehmen vor allem wahr, wie sie sich verfärben, viele Reifungsprozesse aber geschehen im Inneren, eher unscheinbar und still.

Berührend finde ich die Gedichtzeilen von Detlev Block, die wir als Liedtext im Gotteslob kennen:

„Das Jahr steht auf der Höhe, die große Waage ruht.
Nun schenk uns deine Nähe und mach die Mitte gut,
Herr, zwischen Blühn und Reifen und Ende und Beginn.“

Die große Waage, die ruht - was für ein Bild! Es kann uns hinweisen auf Gottes Größe, denn der Schöpfer selbst lässt sie ruhen. Die eine Waagschale trägt das „Blühn und Reifen“, die andere „Ende und Beginn“. Behutsam hält Gott die ruhende Waage und macht so auch diese Mitte gut. Und am Ende steht der Beginn. Gott trägt ihn längst schon mit. Wenn das kein Trost ist.

Karl Pöppel

Zitat nach Gotteslob, Nummer 465