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INNEHALTEN

Kraft schöpfen

Orientierung finden

Der mich trug

„Der mich trug auf Adlers Flügeln,
der mich hat geworfen in die Weite
und als ich kreischend fiel,
mich aufgefangen mit den Schwingen
und wieder hoch mich warf,
bis dass ich fliegen konnte
aus eigener Kraft“

nach Dtn 32,11

Diese Worte aus der dem Buch Deuteronomium berühren mich immer wieder. Huub Oosterhuis (1933-2023) hat sie sehr schön in seine eigene Sprache gefasst. Als Liedruf gesungen wird es mir auch immer wieder zum gesungenen Gebet.

Gerade jetzt im Herbst, wenn an windigen und regnerischen Tagen die Blätter von den Bäumen fallen und durch die Luft geworfen werden, kommen mir manche dieser Worte bildhaft nahe: „Geworfen in die Weite - kreischend fallend“. Mal ist es dieses, mal ein anderes Wort, das mir nahe rückt. Ist nicht auch die Welt um mich herum durchwirbelt und für viele Menschen hoffnungslos fallend?

Wie sehr wünsche ich mir da, dass mich und diese Erde jemand auffängt und vor dem Abstürzen bewahrt, dass wir wieder mehr Shalom spüren und miteinander erleben dürfen!

Da schenkt mir dieses Gebet mit seinem Bild von den „Schwingen, die mich auffangen“ wider alle Hoffnungslosigkeit Mut und Zuversicht. Eine neue Kraft darf ich spüren. So werden diese alten Worte für mich zu einem Hoffnungsgebet: „Mich aufgefangen mit den Schwingen… bis dass ich fliegen konnte - aus eigener Kraft“. Welch`ein wunderbares Bild von Weite und Getragensein, welch eine kraftspendende Zusage!