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kleine und GROSSE Heilige

Allerheiligen - eine Brücke zwischen Himmel und Erde

„die kleinen heiligen“ - was bitte schön soll das denn sein? Für manche Menschen in der Pfarrei am Heuchelhof ist es noch immer ein Fragezeichen, wenn „die kleinen heiligen“ einen Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Dabei liegt die Namensgebung für den lockeren Verbund von Musiker:innen mit Interesse am zeitgenössischen Geistlichen Lied schon viele Jahre zurück.

In seiner Osternacht-Predigt hatte in den 80-er Jahren „Josy“, ein junger Jesuit, mit Verweis auf das feierliche Singen der Allerheiligen-Litanei bei dieser Liturgie hervorgehoben, dass es neben diesen namentlich benannten „großen Heiligen“ der Glaubens- und Kirchengeschichte auch ungezählte „kleine Heilige“ gibt, deren Namen nicht immer so bekannt seien. „Solche kleine Heilige wie ihr“, er deutet in das weite Kirchenrund - „oder wie die Musikusse hier, die mit ihren Rhythmen unsere Begeisterung Auferstehung feiern lassen und so eine Brücke bauen zwischen Erde und Himmel.“ Seitdem heißt die Heuchelhöfer Kirchenband „die kleinen heiligen“.

Das Fest Allerheiligen feiert diese „Brücke“ zwischen Himmel und Erde. Es verbindet uns mit den vielen großen und kleinen Heiligen, den „Schicksalsgefährten unserer Menschlichkeit“, die uns die Spuren des Himmels in ihrem Leben aufscheinen lassen, ohne dass es sie ihrer Menschlichkeit, ihrem Scheitern und ihrem Gelingen entheben würde. Diese „Brücke“ kann im eigenen Scheitern und Gelingen Mut machen, dem Leben zu trauen.

Im ganz banalen, alltäglich treuen Engagement für ein „Leben in Fülle“ für alle, mit denen ich unterwegs bin, schwingt das große Ziel mit, die Menschenfreundlichkeit Gottes erfahrbar werden zu lassen. Wenn ich mich an- und umschaue, ahne ich, dass es noch immer viele „kleine heilige“ braucht.

Hermann Simon, Pastoralreferent in der Mitarbeiter:innen-Seelsorge, auch bei den "kleinen heiligen" aktiv :)