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Kraft schöpfen

Orientierung finden

Ostern - ein Fest der Berührung?

Mich ansprechen lassen mit meinem Namen, so wie Maria von Magdala sich mit ihrem Namen von IHM hat ansprechen lassen ...

Es ist schon etwas her, da durfte ich in der kleinen Gymnasialkirche neben dem Osnabrücker Dom einen Gottesdienst besuchen, in dem von einem Chor Lieder und Texte des Niederländers Huub Oosterhuis gesungen wurden. Einer der vertonten Liedverse tauchte vor kurzem wieder bei mir auf. Und seitdem summe ich - fast wie ein Mantra - immer wieder vor mich hin:

„Ruf unsre Namen, dass wir Dich hören, dass wir wieder atmen, dass wir dich leben“.

Diese Worte begleiten mich nun schon eine Weile auf Ostern hin. Vielleicht drücken sie auch meine Sehnsucht nach Berührung aus - in einer Zeit, in der voneinander Distanz halten, zur Überlebensstrategie geworden ist.

Ja, ansprechen lassen will ich mich mit meinem Namen, Berührung spüren möchte ich! So wie ich bin, egal ob traurig, vielleicht verstört und orientierungslos oder ganz freudig. Mich ansprechen lassen mit meinem Namen, so wie Maria von Magdala sich mit ihrem Namen von IHM hat ansprechen lassen. Am Ort des Grabes und der Trauer erfährt sie eine Kehrtwendung zum Leben hin. Sie kann wieder aufatmen und neu ins Leben gehen.

Ich wünsche uns ein Osterfest mit vielen berührenden Begegnungen und lichtvollen Augenblicken!

Otmar Schneider