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Was ist das für eine Zeit?

Was ist das für eine Zeit, in der wir gerade leben, so fragen sich derzeit weltweit viele. Wir befinden uns im Ausnahmezustand ...

Was ist das für eine Zeit, in der wir gerade leben, so fragen sich derzeit weltweit viele. Wir befinden uns im Ausnahmezustand, mit vielen Einschränkungen unserer Freiheit und der Gestaltung unserer Arbeit und Freizeit. Das öffentliche Leben ist weitgehend lahmgelegt. Einrichtungen, Geschäfte und Lokale sind geschlossen.

Was ist das für eine Zeit? Es ist doch Frühling; wir gehen auf Ostern zu. Doch die sonst übliche österliche Vorfreude scheint es kaum zu geben, vielmehr bange Sorgen und Fragen, wie es weiter geht, wie sich die Zahlen entwickeln, wie lange es noch dauert, wann wir wieder zur Normalität unseres Alltags übergehen können und und und ...

Für uns Christen führt der Weg nach Ostern über die Passion, das Leiden, den Kreuzweg und das Sterben Jesu am Kreuz. Es ist der Weg der gebundenen Hände und Ohnmacht, des Scheiterns, der Gottverlassenheit und Gottesfinsternis.
Im Markusevangelium stammen Jesu letzte Worte am Kreuz aus dem Psalm 22, mit dem er schreit: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Vielleicht ein Gebet, das derzeit auch vielen aus dem Herzen und über die Lippen kommt, ein lauter Hilfeschrei oder stummer Notruf. Doch nach dem Sterben Jesu am Karfreitag kommt der lange Karsamstag, ein Tag der Leere, an dem nichts ist, nur Grabesruhe.
Dann erst folgt in der Morgendämmerung des dritten Tages das, was die Frauen und später auch die Männer am Grab als Auferstehung erfahren und erzählen.

Was ist das für eine Zeit? Es ist die Zeit Gottes mit uns, auf unseren je eigenen Leidens- und Kreuzwegen durch die Krise, aber auch die Zeit der Hoffnung gegen alle Hoffnungslosigkeit.

Ostern wird in diesem Jahr ganz anders sein als gewohnt. Doch es fällt nicht aus. Ostern ist nicht abgesagt! Ostern kann die Hoffnung in uns wecken und stärken, gerade in dieser bedrängenden und schwierigen Zeit. Das wünsche und erbitte ich uns von ganzem Herzen.

Paul Weismantel